Jeden Tag wird es ein bisschen besser

 

Samstag, November 21

Nachdem ich am Mittwoch ( Nov.18) um 18 Uhr mit Cytaugh und dem verstorbenen Welpen vom Tierarzt zurück war, hatte ich keine Lust mehr, ihn zu begraben. Ich tat dies am Donnerstag, nachdem ich ihn zuerst gewogen hatte; es wog satte 618 Gramm, der Schwerste von allen. Und was für ein wunderschöner Welpe es war!

 

Die ersten Tage nach dem Kaiserschnitt hatte Cytaugh ziemlich hohes Fieber, sogar bis zu 39,9 ° C, zum Glück fällt es jetzt, aber es geht langsam. Sie fühlt sich gut, isst und trinkt gut. Sie ist eine liebevolle Mutter und hält ihre Nachkommen sauber.

 

Zum Glück liegt Cytaugh ruhig in der Wurfkiste und steht nicht auf, um sich umzudrehen, deshalb muss ich mir darüber (noch) keine Sorgen machen. Aber Sie streckt gerne ihre Beine regelmäßig, alle 2 bis 3 Stunden, und muss auch pinkeln. Das geht natürlich auch nachts weiter! Und natürlich pinkelt sie nicht sofort, sie geht lieber den halben  Weg durch den Wald! Ich bin natürlich wieder hellwach. Von den ersten 5 Tagen (180 Stunden) habe ich insgesamt 16 Stunden geschlafen. Das Nervige ist, dass wenn die Welpen in ihrer kleinen Kiste sind, weil Cytaugh raus muss, schlafen sie gut und man hört sie nicht . Aber wenn sie in Cytaughs Wurfkiste sind, hört man ständig ein Quietschen, Saugen oder Stöhnen, es ist keinen Augenblick still. Cytaugh keucht auch viel, es ist zu heiß für sie, besonders jetzt, wo sie auch Temperatur hat.

 

Im Laufe des Sonntags sah ich eine Wunde an Cytaughs Schwanz. Als ich es genauer untersuchte, kam viel verdickte Analflüssigkeit heraus! Es stellte sich also heraus, dass es sich um eine geplatzte, entzündete Analdrüse handelte. Sehr seltsam, da es überhaupt nicht roch und Cytaugh sich nicht darum kümmerte.

Glücklicherweise geht Cytaughs Temperatur in die richtige Richtung, zu Beginn des Sonntagabends war sie schließlich unter 39 gefallen. Hoffen wir, dass sich dieser Trend fortsetzt.

 

 

Montag23. November.

Es war eine sehr unruhige Nacht. Cytaugh wollte um 3 Uhr morgens raus und bevor sie endlich pinkelte, verging eine halbe Stunde. Da es in unserem Wald ziemlich dunkel ist, nehme ich immer eine Taschenlampe mit. Wir sind dann so leise wie möglich, sonst bellt garantiert irgendein  Hund. Man fühlt sich wirklich wie ein Dieb im Dunkeln und fragt sich, wann jemand die Polizei ruft. Zum Glück ist das noch nicht passiert! Die Welpen waren auch beschäftigt und schliefen keinen Moment, ich auch nicht.

 

Ich ging mit Cytaugh zum Tierarzt, um die Analdrüse mit einer antibiotischen Salbe behandeln zu lassen. Sie kontrollierte auch die Naht. Zumindest  das sah alles gut aus.

Den Welpen gefiel es nicht, dass ihre Mutter nicht da war. Als sie nach einer halben Stunde nicht in der Wurfkiste war, fingen sie gemeinsam an zu singen. Simon war gut beschäftigt damit!

 

Der einzige Welpe, der nach einer Woche sein Geburtsgewicht verdoppelt hat, ist der türkisfarbene Rüde. Die rote Hündin, die kleinste vom Wurf, verdoppelte ihr Gewicht am nächsten Tag und der Rest am übernächsten Tag. Sie wachsen stetig, aber alle nehmen auch mal einen Tag weniger an Gewicht zu. Aber sie glänzen und sind quicklebendig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 26. November

In der Zwischenzeit haben wir bereits zweimal die Krallen der Welpen mit dem Dremel gefeilt. Sie wachsen sehr schnell und sind wie Nadeln.

 

 

Cytaugh springt ab und zu aus der Kiste, aber sobald die Welpen zu viel quietschen, geht sie auch zurück. Jetzt ist es immer noch möglich, die sechs für eine Weile beiseite zu nehmen, wenn sie einsteigt, aber wenn die Welpen flinker werden, müssen wir wieder tricksen. Zum Glück bleibt sie die ganze Nacht in der Wurfkiste.

 

 

In der Zwischenzeit muss ich mich auch um die anderen Hunde kümmern. Hin und wieder müssen sie auch gebürstet und ihre Krallen geschnitten werden. Und vor allem Cearrean braucht regelmäßig besondere Aufmerksamkeit in Form von Suchspielen. Er mag das und arbeitet gut mit der Nase. Er verbringt viel Zeit draußen mit Cranston und zusammen „räumen“ sie das Gelände auf.

 

Cranston wächst weiter beträchtlich, er ist fast so groß wie Brandir! Es ist ein wunderbarer Welpe, der das Leben in vollen Zügen genießt.

Mein Croton wird im Moment auch jeden Tag bewundert, er hat so schöne Blüten!

 

Freitag, 27. November.

Heute Nachmittag sind wir zum Tierarzt gefahren, um  Cytaugh untersuchen zu lassen. Alles war in Ordnung und ich kann die Wunde schließen lassen. Eine Sorge weniger. Die Nächte werden auch etwas ruhiger. Normalerweise ’schlafe‘ ich bis 5:00 oder 6:00 und wecke dann Simon auf, dann gehe ich tatsächlich ins Bett und schlafe ein paar Stunden, Simon bleibt dann bei den Welpen.

 

Die meisten Welpen sind bereits über ein Kilo schwer, nur die rote Hündin noch nicht ganz, aber sie wächst im Verhältnis am schnellsten ! Wer weiß, sie kann ihre rosa Schwester noch einholen! Die Augen öffnen sich langsam, bei einigen sieht man bereits einen kleinen Schlitz. Ich frage mich, wie blau sie werden, helle Augen sind in der Blutlinie, so dass die Möglichkeit besteht, ich hoffe nicht!

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